POLYMERISCHEN
EIGENSCHAFT DER EVOLUTION. DIESE ZEITLOSIGKEIT BEGLEITET DAS BISHERIGE OEUVRE
VON MARTIN IVIC. AUCH DEN PULS DER ZEIT, DIE KOMPLEXITÄT, DAS KOLLEKTIV UNBEWUSSTE
BEINNHALTEN SEIN SCHAFFEN. IMMER WIEDER LÖST SICH UNSER STREBEN AUF
IN NICHT DEFINIERBARE EREIGNISSE, BEWEGUNGEN DES LEBENS. DIESE BRÜCHE (KLEINE
TODE) BRINGEN NEUE RICHTUNGEN DER BEWEGUNG, DIE IN EINE ANDERE EBENE WECHSELT.
DADURCH ENTSTEHEN GEFLECHTE, DIE SICH VERDICHTEN ODER AUFLÖSEN, SICHTBAR
ODER UNSICHTBAR WERDEN. DIESES PHÄNOMEN IST AUCH SCHON IN DER TEILCHENPHYSIK
ENTDECKT UND BEOBACHTET WORDEN (SPINS). AUCH WIR, DIE UNSER DASEIN SCHÖPFERISCH
GESTALTEN KÖNNEN, ERSCHEINEN IM SICHTBAREN UND VERSCHWINDEN IM UNSICHTBAREN.
DAS STOFFLICHE, DAS WIR DURCH UNSERE SINNE WAHRNEHMEN (DIE FARBE IST EIN SINNESREIZ),
IST AUCH NUR DURCH UNSERE KÖRPERLICHE EXISTENZ ERMÖGLICHT. INNERHALB
UNSERES LEBENSRAHMENS KÖNNEN WIR TAGTÄGLICH UNSERE WUNDERBARE UMWELT
ENTDECKEN, AUFNEHMEN UND SELBST MITGESTALTEN. DER RAHMEN EINES WERKES UMSCHLIESST
EINEN AUSSCHNITT, SO WIE AUCH DAS AUGE NUR EINEN RADIUS DES ÄUSSEREN RAUMES
WAHRNIMMT. Wien, 2003 Martin Ivic |